Piezoresistive Drucksensoren lassen sich nach den von ihnen gemessenen Druckbereichen, den Betriebstemperaturbereichen und vor allem nach der Art des von ihnen gemessenen Drucks klassifizieren. In Bezug auf die Druckart können Drucksensoren in fünf Kategorien unterteilt werden:
Absoluter piezoresistiver Druckmessumformer
Dieser Messwertgeber misst den Druck relativ zum perfekten Vakuum (0 PSI oder kein Druck). Der atmosphärische Druck ist 101,325 kPa (14,7 PSI) auf Meereshöhe in Bezug auf das Vakuum.
Manometer piezoresistiver Druckaufnehmer
Dieser Messwandler wird in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, da er so kalibriert werden kann, dass er den Druck im Verhältnis zu einem bestimmten atmosphärischen Druck an einem bestimmten Ort misst. Ein Reifendruckmesser ist ein Beispiel für die Anzeige eines Überdrucks. Wenn der Reifendruckmesser 0 PSI anzeigt, befinden sich in Wirklichkeit 14,7 PSI (atmosphärischer Druck) im Reifen.
Piezoresistiver Vakuum-Druckwandler
Dieser Messwertgeber wird verwendet, um einen Druck zu messen, der geringer als der atmosphärische Druck an einem bestimmten Ort ist. Dies kann zu einer gewissen Verwirrung führen, da die Industrie einen Vakuumsensor entweder auf den atmosphärischen Druck (d.h. Messung des negativen Überdrucks) oder auf das absolute Vakuum beziehen kann.
Differentieller piezoresistiver Druckwandler
Dieser Messumformer misst die Differenz zwischen zwei oder mehr Drücken, die als Eingänge in die Messeinheit eingeführt werden, z. B. zur Messung des Druckabfalls über einen Ölfilter. Differenzdruck wird auch zur Messung von Durchfluss oder Füllstand in Druckbehältern verwendet.
Abgedichteter piezoresistiver Druckaufnehmer
Dieser Messwertaufnehmer entspricht dem Manometer-Drucksensor, ist jedoch von den Herstellern zuvor kalibriert worden, um den Druck relativ zum Druck auf Meereshöhe zu messen.